Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist das grösste Wildtier der Schweiz. Zuweilen wird es ihm bei uns zu eng: Auf seinen Wanderungen stösst er immer wieder an Grenzen. Sein Lebensraum ist im Sommer zuweilen Dutzende von Kilometern vom Wintereinstand entfernt. Männliche Tiere – Stiere – unternehmen auch während der Brunft weite Wanderungen. Ebenso Junghirsche, die es in die Ferne zieht. Wandernde Tiere haben es nicht leicht in unserer Landschaft. Allenthalben stossen sie auf Siedlungen und Verkehrsachsen, die nur schwer zu überwinden sind. Nicht selten endet die Reise am Zaun einer Autobahn.
Ein ausgewachsener männlicher Hirsch – ein Stier – wiegt 170 bis 220 Kilogramm. Er ist damit etwa doppelt so schwer wie ein Steinbock und acht Mal schwerer als ein Reh. Ein weibliches Tier – eine Kuh – ist deutlich kleiner, bringt aber auch 90 bis 130 Kilogramm auf die Waage. Dem deutschen Namen «Rothirsch» werden die Tiere nur im Sommer gerecht. Jetzt ist ihr Fell rotbraun. Im Herbst wechseln sie das Haarkleid und sind dann grau bis graubraun gefärbt. Das winterliche Fell ist dichter und struppiger als das sommerliche.
Spezifikationen:
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Herkunft: Schweiz